Beim 6. Weltmenschtag 2010 wurde der 4. Weltmenschpreis an Prof. Dr. Ernst Florian Winter und Prof. Dr. Mirie Rushani vergeben. | ||
Marie Rushani ist gegenwärtig Botschafterin der Republik Mazedonien in Italien. Die frühere Ministerin von Mazedonien ist Koordinatorin mehrerer multi-nationaler Programme der Vereinten Nationen und nahm eine zentrale Rolle bei der Betreuung von rund 700.000 Flüchtlingen während des Krieges am Kosovo ein (1999). Weitere wesentliche Friedens-Projekte war die Gründung eines Film- und Fotoklubs in Prishtina (1975), Mitgründung der Organisation “Mother Teresa in Prishtina” (1991), Organisation einer Kampagne für das Recht auf Ausbildung in Kosovo and Macedonien, Organisation einer Unterstützungs-Kampagne für die Jugend des Kosovo, die den Militärdienst im Jugoslawischen Krieg verweigerte (No Peace without Justice), sowie humanitäre Hilfe für die Einwohner von Dubrovnik (Kroatien) während des Bombardements durch die Serbische Armee, sowie bei der Evakuierung der Einwohner von Caftat bei Dubrovnik nach Italien. |
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Professor Winter ist ein österreichisch-US-amerikanischer Historiker und Vorsitzender des Internationalen Rates des Österreichischen Auslandsdienstes. Kurz vor dem Anschluss 1938 flüchtete er mit seiner Familie aus Wien in die Schweiz und schließlich weiter nach New York City. Im Alter von 18 Jahren trat Ernst Florian Winter der US-Army bei um für die Befreiung seines Heimatlandes zu kämpfen. Im Laufe seines weiteren Lebens war Prof. Dr. Ernst Florian Winter unter anderem Gründungsdirektor der wiedereröffneten Diplomatischen Akademie, Direktor der Sozialwissenschaft der UNESCO in Paris, Vorsitzender der ersten Mission der UN-Vertretung in China und Vorstandsmitglied einer internationalen Vereinigung für umweltfreundliche Technologien. | ||
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3. Weltmenschpreis 2009
2. Weltmenschpreis 2008
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Eines der Ziele des WMV ist der Weltmensch-Preis, der seit dem Jahr 2007 an herausragende und verdienstvolle Leistungen für die Menschheit verliehen wird. Am 18. Dezember 2008 wurde dieser Preis zum zweiten Mal an Alexis Neuberg und Terezija Stoisits vergeben. | |||||
Alexis Neuberg |
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Alexis Neuberg |
Mag. Alexis Nshimyimana Neuberg ist Gründer von Radio Afrika im Jahre 1997. Der gebürtige Rwandese kam 1992 nach Österreich und studierte an der Uni Wien Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Alexis Neuberg arbeitet im Integrationshaus als Berater, ist lange Zeit als Freiberuflicher Mitarbeiter im ORF tätig und ist in diversen Vereinen und Organisationen präsent. Lange Zeit war er Obmann des Wiener Integrationskonferenz (WIK)-Vernetzungsbüros. Gemeinsam mit anderen MigrantInnen gründete er die neue politische Bewegung “Demokratische Diversität Österreichs”, deren Ziel es ist MigrantInnen an sichtbare Stellen in der Gesellschaft zu repräsentieren und zu fördern. „Für mich ist der Preis eine Ehre. Durch ihn habe ich wieder einen Energiestoß bekommen, um weiterzukämpfen. In letzter Zeit habe daran gezweifelt, ob das, was ich mache, noch einen Sinn hat. |
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Terezija Stoisits |
Terezija Stoisits ist eine österreichische Politikerin der Grünen. Sie wuchs als Burgenland-Kroatin mit den Sprachen Deutsch und Kroatisch auf, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und arbeitete am Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Sport. Darüber hinaus war sie Mitglied des Österreich-Konvents, Mitglied der österreichischen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates 2000, Mitglied des Kuratoriums des Nationalfonds der Republik Österreich und Mitglied des Kuratoriums des Versöhnungsfonds. Im Dezember 1993 war Terezija Stoisits Adressatin einer Briefbombe des rassistisch motivierten Bombenattentäters Franz Fuchs. Die Briefbombe wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und kam nicht zur Detonation. Nach dem Ausscheiden aus dem Nationalrat übernahm sie am 1. Juli 2007 als erste grüne Politikerin den Posten des Volksanwalts. Stoisits widmete sich in ihrer Zeit als Abgeordnete vor allem den Themen Minderheiten, Menschenrechte, Migration und Justiz und wurde im Parlament dafür bekannt, ihre Reden mit den burgenländisch-kroatischen Worten „Dobar dan, poštovane dame i gospodo“ („Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren“) zu beginnen. |
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1. Weltmenschpreis 2007
Weltmensch Preisverleihung
Unter den 10 Zielen wird auch der Weltmensch-Preis erwähnt, der herausragende und verdienstvolle Leistungen für die Menschheit verdankt. Am 18. Dezember 2007 wurde dieser Preis erstmals an die Wiener Flüchtlingshelferin Ute Bock und den türkischen Autor Yasar Kemal vergeben – am Mittwoch, den 23. Jänner 2008 erfolgte die offizielle Preisvergabe in der Diplomatischen Akademie in Wien durch Präsident Memet Zeki Metin und Michel Culin von der diplomatischen Akademie Wien.Frau Ute Bock bedankte sich für das Vertrauen, wies aber auch darauf hin, dass die Umstände ihrer Arbeit katastrophal seien. Sie müsse heute mehr denn je eigenes Kapital zuschießen, um ihre Arbeit fortsetzen zu können.
Der Weltmenschpreis für den bekannten türkischen Autor Yasar Kemal wurde in Abwesenheit vom Kulturbeauftragten der türkischen Botschaft übernommen. Laut Präsident Metin hatte sich der über 90 jährige Kemal bei ihm telefonisch bedankt und den Preis als „den schönsten“ seiner langen erfolgreichen Karriere bezeichnet.Vor den rund 30 Journalisten und Politikern wies Weltmensch-Präsident Metin weiters darauf hin, dass es in der ganzen Welt noch keinen umfassenden Feiertag gebe, der sich dem Thema Toleranz und Versöhnung zwischen Völkern, Kulturen und Religionen widme. Der Weltmenschverein wolle diese Lücke durch den alljährlich am 1. November begangenen Weltmenschtag füllen. An diesem Tag solle man sich der Verbundenheit mit allen Menschen erinnern, und Unrecht vergeben.
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