2017_Ruiko-Friesacher_CV Weltmenschpreisträgerin 2017: Frau Ruiko Friesacher
Ruiko wurde in Hitachi Ota, Japan, zehn Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges geboren.
Sie studierte Pädagogik an der Universität Ibaraki und sympathisierte damals bereits mit der Familienföderation für Weltfrieden, wobei sie sich für deren Ziele, den Familienwerten gesunde Familien als Basis für eine friedvolle Gesellschaft zu sehen, begeisterte.
1981 verließ sie Japan, zog weg von der Insel hinaus in die Welt: Sie arbeitete als Volunteer in England (Oxford), Deutschland und in mehreren Bundesstaaten der USA.
Seit 1987 lebt sie in Wien, ist österreichische Staatsbürgerin (sie selber bezeichnet sich lieber als Weltbürgerin), hat in der Zwischenzeit eine große Familie mit vier erwachsene Söhnen, die ich entsprechend ihrer Persönlichkeiten als Weltmenschen betrachten möchte. Alle ausgestattet mit der Begabung, durch Kunst und Musik die Menschen zu erfreuen.
Die nominierte Preisträgerin engagiert sich in Wien in diversen Initiativen wie z.B. der Familienföderation für Weltfrieden, UPF, der Initiative GENBAKU NO HI, die über die Gefahren der Atomwaffen aufklärt und sich gegen Atomwaffen und Kriege richtet und dem Weltmenschverein.
Ihre Lieblingsbeschäftigung, neben der Arbeit für ihre Familie, ist IKEBANA, das ist eine japanische Kunst des Blumensteckens. Durch diese Kunst möchte sie die Schönheit und die Harmonie, die es in der wunderbaren Natur gibt, in den Lebensraum des Menschen bringen.
Professor Dr. Walther Lichem, geboren in Villach, nach Studien der Rechtswissenschaften und der Orientalischen Archäologie an der Universität Graz (Dr. iuris), sowie der Politik-wissenschaften / Internationale Beziehungen an der University of North Carolina, USA (M.A.), und am Institut für Höhere Studien, Wien (Diplom), begann seine Berufslaufbahn im Sekretariat der Vereinten Nationen in New York im UN Zentrum für Naturgüter, Energie und Verkehr (1966-1974) mit Schwerpunkten Wassermanagement und internationale Flussgebiete.
UN-Missionen führten ihn nach Moskau und Tbilisi (1969), als Berater der äthiopischen Regierung nach Addis Abeba (1971), nach Mendoza, Argentinien für die Gründung eines Sozialwissenschaftlichen Instituts für Wassermanagement (1971-1974) sowie als Berater der Senegal Flussentwicklungs-Organisation nach Dakar, Senegal (1980).
Nach seinem Eintritt in den österreichischen diplomatischen Dienst 1974 waren
seine sachlichen Schwerpunkte die Beziehungen zu Slowenien/Jugoslawien, Ost-West Verhandlungen im Rahmen der KSZE, die österreichische Entwicklungszusammenarbeit und das System der Vereinten Nationen. In seinen Auslandseinsätzen diente er als Generalkonsul in der SR Slowenien (1976-1980) sowie als Botschafter in Chile (1980-1984)
und in Kanada (1993-2000). Als Konsulent von UNIDO, UNEP und UNDP beriet er die 16 afrikanischen co-ecosystem Staaten des Guinea Current über die Gründung einer Regionalorganisation zum Schutz der Küstengewässer West- und Zentralafrikas (2009-2011).
Er beriet dann auch den Präsidenten von Ghana über mögliche Programme der sozietalen Entwicklung zur Verhinderung innergesellschaftlicher Gewaltausbrüche. Derzeit ist Lichem Präsident der internationalen Nachrichtenagentur InterPressService (IPS), Rom.
Sonderaufgaben in seiner Berufslaufbahn waren u.a. sein Beitrag zur Weltkonferenz für Menschenrechte in Wien 1993 als Berichterstatter über Menschenrechte, Demokratie und Entwicklung, sein Vorsitz der Nord-Süd Kampagne des Europarates über die Beziehungen Europas zu den Entwicklungsregionen der Welt (1986-1988) sowie der Vorbereitungskomitees für die Konferenzen Europa-Afrika (1988-1989) und Europa-Lateinamerika (1989-1990) und, in Nachfolge des französischen Wissenschaftsministers Hubert Curien,, die Präsidentschaft des Verbandes der europäischen Weltraumagenturen EURISY, Paris (2003-2006). Er gehörte auch dem International Panel on Asteroid Threat Mitigation der Association of Space Explorers an, dessen Bericht jetzt in den Vereinten Nationen behandelt wird.
Er ist auch Mitglied der Internationalen Expertengruppe (GIE) zur Vorbereitung der Lateinamerikanischen Weltraumkonferenzen. Sein Engagement mit der Wissenschaft enthielt Vorlesungen an der Diplomatischen Akademie in Wien (1989-1993), an der UN University for Peace, San José, Costa Rica (2001) und an der Diplomatischen Akademie der Karibikstaaten in Trinidad. and Tobago, 2005-2006 unterrichtete er in einer Gastprofessur an der University of Alberta, Edmonton, Kanada (2005-2006). Diplomatenausbildungsprogramme des Bildungs- und Forschungs Instituts der Vereinten Nationen (UNITAR) betreute er in Wien (2011, 2013), in Doha, Qatar, (2012) und in Dubai, VAE. Seit 2011 unterrichtet er die Kernorgane der Vereinten Nationen in einem jährlichen UNITAR online Ausbildungsprogramme für Jung-diplomaten.
Ehrendoktorate wurden ihm von der Carleton University in Ottawa (1999) und von der University of Alberta (2001) verliehen. Die University of Alberta verlieh ihm auch eine Honorarprofessur (1999).
Lichem ist derzeit Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates des European Training Centre for Human Rights and Democracy (ETC) der Universität Graz, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Stiftung für Lateinamerikanische Entwicklung und Integration (FIDAL), Quito, Ekuador, des Panel of Patrons der Fundaciòn Campus de Excelencia, Madrid,
des Beirates des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Universität Klagenfurt, sowie des Beirates des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Wien.
Sein seine Berufslaufbahn begleitendes Engagement in Zivilgesellschaftsorganisationen betraf Wasserverwaltung (Vorstandsmitglied der International Water Resources Association), Menschenrechte (Vorstandsmitglied von PDHRE), Weltraumtechnologie (Mitglied des International Panel of Space Explorers, Vorsitzender von EURISY) und Medienfreiheit
(Vorstandsmitglied, jetzt Präsident, von InterPressService).
Vortragseinladungen führten ihn in alle Regionen der Welt. Thematische Schwerpunkte der Vorträge und keynote speeches betrafen Menschliche Sicherheit, UN-friedenserhaltende Operationen, die Reform der Vereinten Nationen, Internationales Wassermanagement, das österreichische Modell der Konsensualdemokratie, Vielfachidentitätsgesellschaften, „sozietale Entwicklung“, Menschenrechtsbildung, Menschenrechtsstädte und die Bedeutung der Weltraumtechnologie für aufrechterhaltbares Naturgütermanagement.
Lichem war über Einladung der Vereinten Nationen keynote speaker der UN Kommission für Wissenschaft und Entwicklung in Genf (2003) sowie Mitglied internationaler Panels der UNCTAD Konferenz in Sao Paulo, 2004, und der UN Konferenz „Rio + 20“ in Rio de Janeiro, 2012.
Publikationen behandeln die Themen seiner verschiedenen Tätigkeitsbereiche und persönlichen Interessen u.a. betreffend die Vereinte Nationen, Global Governance, Vielfach-identitäsgesellschaften, Anderheitsfähigkeit und Menschenrechte, die Verteidigung der Erde gegen Asteroiden Einschläge, internationales Wassermanagement und österreichische Außenpolitik.